Zu Beginn der Schwangerschaft bekommen Sie eine ausführliche Informationsbroschüre. Ansonsten können Sie folgende Angebote nutzen:

  • Geburtsvorbereitung
  • Yoga für Schwangere
    bei Fr. Britta Pankin, Tel. 04192 / 8896546
  • Still- und Laktationsberatung

Termine und Informationen erhalten Sie von der Hebamme, Fr. Maria Weber. (Tel. 04192 / 898896)

Toxoplasmose und Schwangerschaft

Toxoplasmose ist eine weit verbreitete Infektionskrankheit, die durch Katzen übertragen wird. Die Infektion ist relativ harmlos. Sie verläuft entweder mit grippeähnlichen Symptomen oder symptomfrei und heilt ohne Folgen. Nach der Infektion besteht ein lebenslanger Schutz. Sollte eine Toxoplasmose-Infektion jedoch in der Schwangerschaft auftreten, kann es zu einer Übertragung auf das ungeborene Kind kommen und es schädigen. Durch eine Blutuntersuchung wird festgestellt, ob Sie früher eine Toxoplasmose-Infektion hatten. Wenn das so ist, ist ihr ungeborenes Kind vor einer Infektion geschützt. Wenn keine Antikörper vorhanden sind, wird eine weitere Blutuntersuchung in der 26.- 30. SSW. erforderlich. Wenn es zu einer Infektion während der Schwangerschaft kommt, kann diese antibiotisch behandelt werden, um eine Schädigung des ungeborenen Kindes zu vermeiden. Schwangere, die noch keine Toxoplasmose-Infektion hatten, sollten sich vor einer möglichen Infektion schützen. Dabei ist zu beachten:

  • Gemüse und Früchte dürfen nur gewaschen verzehrt werden.
  • Hände sollten regelmäßig gewaschen werden, z.B. nach dem Besuch von Spielplätzen, nach Gartenarbeiten etc.
  • Fleisch nur durchgekocht bzw. durchgebraten verzehren. Wenn Sie Fleisch zubereiten, müssen Sie darauf achten, dass es komplett gar ist.
  • Kontakt mit Katzen vermeiden
  • Hackfleisch nicht roh verzehren
  • Rohmilch vor dem Verzehr abkochen
  • Fisch- und Fleischgerichte nur durchgegart verzehren
  • Kein Rohmilchkäse

Cytomegalie

Cytomegalie wird verursacht von einem Virus und ist eine häufige Krankheit in der Schwangerschaft.

Schwangere stecken sich meistens bei einem Partner an. Außerdem ist eine Übertragung von symptomlosen Säuglingen und Kleinkindern möglich. Cytomegalie-Viren sind jahrelang übertragbar; der Verlauf der Erkrankung hängt vom Immunsystem der Patientin ab. Bei einer Cytomegalie-Erstinfektion bekommen Sie unspezifische Symptome wie z.B. Fieber und Anschwellung der Lymphknoten. Es gibt aber auch Krankheitsverläufe mit Gelbsucht und Herzmuskelentzündung.

Bei einer Schwangeren kann das Virus über den Mutterkuchen oder bei der Geburt auf das Kind übertragen werden und dort Schädigungen verursachen. Das höchste Risiko besteht bei einer mütterlichen Erstinfektion.

Bei den Frauen im gebärfähigen Alter haben ca. 60% bereits eine Cytomegalie-Infektion durchgemacht und daher Antikörper. In diesem Falle besteht für das ungeborene Kind keine Ansteckungsgefahr mehr.

Bei den restlichen 40% besteht eine Gefahr.

Es wird empfohlen, den Kontakt zu erkrankten Personen zu meiden.

In der Frühschwangerschaft wird eine Blutuntersuchung zur Cytomegalie- Antikörperbestimmung empfohlen.

Es besteht die Möglichkeit, den Cytomegalie- und Toxoplasmose-Antikörpertest gleichzeitig durchzuführen.