Humanes Papillomavirus (HPV)


Das Papilloma-Virus wird sexuell übertragen und ist weltweit verbreitet. Im Alter von 20-25 Jahren liegt der Häufigkeitsgipfel der Infektion. Von den sexuell Aktiven sind ca. 30-50% betroffen. Es konnten bisher mehr als 100 verschiedene HPV-Typen isoliert werden. Die für den Menschen wichtigen HPV-Typen unterscheidet man in 2 Kategorien: high- und low-risk- Typen.

HPV-Typen, die als low-risk eingestuft werden, verursachen im Genitalbereich gutartige Warzen, die Condylomata accuminata genannt werden.

Die als high-risk eingestuften Typen können bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen mitwirken. Bei 80% der infizierten Frauen kann die körpereigene Immunabwehr das Virus selber eliminieren. Bei den übrigen entwickelt sich eine chronische Infektion über Jahre. Bei 5 % der infizierten Frauen entwickelt sich eine Vorstufe für Gebärmutterhalskrebs. Bei dem Gebärmutterhalsabstrich der jährlichen Krebsfrüherkennung werden diese Vorstufen entdeckt und können behandelt werden, bevor die echte Krebserkrankung auftritt.

Durch einen zusätzlichen HPV-Test kann das Untersuchungsergebnis der Früherkennungsuntersuchung ergänzt werden.

HPV-Abstrich am Muttermund

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